Seit Jahren im Fokus der Weltpresse, erweist sich Katar als gallisches Dorf für seine Nachbarstaaten. Vorwürfe über eine ‚erkaufte’ Entscheidung der Fußball Weltmeisterschaft 2022 oder die Unterstützung von terroristischen Gruppen lassen das Emirat kalt. Auch die verhängten Sanktionen des Golf-Kooperationsrates scheinen das Land nur in neuer Stärke erstrahlen zu lassen.
Innerhalb weniger Wochen, stellt es sich von Importen, hauptsächlich aus Saudi-Arabien, auf eine Selbstversorgung der wichtigsten Lebensmittel, wie zum Beispiel Milch, um. In einer Welt wo Geld keine Rolle spielt lassen sich in kürzester Zeit Stallungen, für 20.000 eingeflogene Kühe, errichten.
Das reichste Land der Welt, gemessen am BIP (ca 130.000$ pro Kopf), investiert intelligent und vorrausschauend, mit der Agenda 2030 will es sich frei machen von der Abhängigkeit der Gas- und Öleinnahmen. Milliarden werden in Gesundheitswesen und Bildung investiert. In Europäische Traditionsvereine wie Paris Saint German steckt das Land sein Geld, dient all das dem reinen Vergnügen oder verfolgt das Emirat damit einen strengen Plan um sich als ‚Global Player’ zu etablieren?
In seiner fotografischen Dokumentation „Qatar – Improving Reality“ bereist der Fotograf Felix Kleymann das 11.000km2 kleine Land und zeigt den Spagat zwischen Tradition und Gegenwart, zwischen 2 Millionen Gastarbeitern und 300.000 Einheimischen.
Brasilien, Rio de Janeiro, Pavão-Pavãzinho,2012. Lokale Musiker treten auf ‚Baile Funk‘ Partys auf.engl.: Brazil, Rio de Janeiro, Pavão-Pavãozinho. local rapper perform on baile funk party